Best Age

Best Age, Sinnlichkeit vs. Verpflichtung

In der einschlägigen Fachliteratur wird die Situation dieser Menschen, die in der Mitte des Lebens stehen oder diese bereits überschritten haben, durchaus positiv gesehen. Die Lebenserwartung ist gestiegen und das gesundheitliche Befinden hat sich in der Regel verbessert. Auch die wirtschaftliche Situation der meisten „Alten“ ermöglicht ein zufriedenes Leben. Diese Generation, beginnend mit 50 oder 55+, wird daher heute auch als Generation Silver Age oder Best Age bezeichnet. Ein Großteil dieser Menschen hat ein erfülltes Berufsleben mit Existenzgründung und –sicherung, Verantwortungsbewusstsein und erheblichem Leistungsdruck hinter sich gebracht. Diese damit eher verpflichtende Lebensphase ist beendet, es erwartet sie eine neue, nicht weniger interessante. Allerdings  unterscheidet sich dieser neue Abschnitt grundlegend von dem vorausgegange­nen: nach einer durch Arbeit, Verantwortung und Pflichten geprägten Zeit beginnt nun eine eher sinnlich geprägte Phase. Von vielen Menschen kann diese ohne Leistungsdruck, bewusster und damit genussvoller gelebt werden.

Dabei war dies nicht immer so. Wurde Älterwerden und damit die zweite Le­benshälfte früher eher mit Krankheit, wirtschaftlicher Not und Hilfsbedürftigkeit assoziiert, hat sich hier ein Wandel vollzogen. Menschen in der zweiten Le­benshälfte sind heute gesünder, sie sind in der Regel agil und unternehmenslus­tig, ihre Lebenserwartung hat sich erweitert. Vielen geht es heute auch wirt­schaftlich gut und sie sind bereit und in der Lage, ihre Perspektiven auf neue Orientierungen auszurichten. Ich bezeicne diese Gruppe von Menschen damit zu Recht als die des „Best Age“.  (siehe auch Altersvorsorge)

Sinnlichkeit als „Best Ager“

Menschen gehobenen Alters und Best Age

Psychische Störungen dieser Al­tersgruppen stehen häufig in engem Zusammenhang mit dem Lebensalter bzw. mit der Lebenssituation. Dabei spielt auch immer die persönliche Einstellung  eine bedeutende Rolle. Ich möchte mit meiner Arbeit als Psychologischer Berater und Coach dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen diesen Lebensabschnitt so weit wie möglich als „Best Age“ erleben. Viele dieser Menschen haben Probleme mit z. B.:  Veränderung der Lebenssituation, Para­digmenwechsel, Aufgabe der Wohnung, Heimaufenthalt, Perspektivlosigkeit, Renten-, Pensionierungs- oder Altersschock, Fragen nach der Sinnhaftigkeit des Lebens, mit Symptomen wie Altersverstimmung bis zur Depression, Vergess­lichkeit bis zu dementiellen Zuständen. Bei letztgenannten Symptomen muss immer auch gefragt werden, ob es sich um Alterssymptome oder um eine Erkrankung handelt. Letztere gehört immer in ärztliche Behandlung, die ich als Psychologischer Berater und Coach nicht durchführe.

Diese Situationen belasten nicht nur die betroffenen Menschen selbst, sondern in erheblichem Maße auch deren Angehö­rige. Hier kann Hilfe durch Beratung und gesundheitsbezogenes Training viel zur Wiederherstellung von Wohlbefinden, Lebensmut und Freude am Leben beitragen.

Diesen hilfesuchenden Menschen biete ich durch psychologische Beratung und Coaching ein Angebot zur Unterstützung. Menschen dieser Altersgruppe interessieren mich auch deshalb besonders, weil ich ebenfalls dieser Altersgruppe angehöre.

 Gesundheitsorientierung für ein Best Age

Dabei soll nicht verkannt werden, dass alterstypische Beschwerden auftreten können. Um diese zu minimieren und sich möglichst lange als „Best Ager“ zu erleben, sind einige Vorkehrungen zur Gesundheitsvorsorge und zur Pflege der Gesundheit sehr sinnvoll. Wichtig erscheint es mir, sich in diesem Lebensab­schnitt mit Fragen der Gesunderhaltung intensiver auseinanderzusetzen und sich beraten zu lassen. Dafür gibt es viele Möglichkeiten. Es sind diese z. B. Bera­tungsstellen, Volkshochschulkurse, einschlägige Literatur oder aber auch indi­viduelle Beratung. Letztgenannte kann erfolgen durch den Hausarzt, durch Fachärzte, Psychologen oder auch durch Heilpraktiker. Auch psychologische Beratung und Coaching können hier sehr hilfreich sein.

Die Pflege der Gesundheit ist wichtige Voraussetzung zur Erhaltung von Leis­tungsfähigkeit und damit von Lebensqualität und Wohlbefinden, getreu dem Grundsatz: „Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts!“. Gesundheit soll dabei immer umfassend gesehen werden und sowohl körperli­che wie auch geistige Gesundheit betreffen. Genauso, wie ein Muskel auf kör­perlicher Ebene trainierbar ist, kann auch die geistige Leistungsfähigkeit trai­niert werden. Ein Muskel, der nicht gefordert wird, verkümmert. Ähnlich verhält es sich mit der geistigen Leistungsfähigkeit: wenig geistige Anregung und feh­lendes Training führen in der Regel zu Einschränkungen. Ein Gehirn, das nicht trainiert wird, verhält sich ähnlich wie ein Muskel, der nicht trainiert wird. Es verliert an Leistungsfähigkeit.

Eine spürbare Reduzierung der Denkfähigkeit im Alter zeigt sich häufig bei Menschen, die immer schon ein eher anregungsarmes Leben geführt haben. Men­schen, die bereits in jungen Jahren geistig eher phlegmatisch waren, werden dies auch im Alter sein. Einschränkungen  sind wahrscheinlicher. Gleichwohl trägt bereits ein tägliches 10-minütiges Gesundheitstraining zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit bei. Hierzu meine nachfolgenden Empfehlungen:

Pflege der (seelischen) Gesundheit zum Genießen von Best Age

  • Wer sich viel bewegt und sich unter Leute begibt, betreibt auch Fitness­training fürs Gehirn, also Gehirntraining. Dies trifft auch im Alter zu. Dabei ist hier nicht nur „Gehirnjogging“ wie z. B. Kreuzworträtsel lösen gemeint. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass regelmäßiges aktives Bewegungstraining effektiver ist. Mehrmals in der Woche Joggen, Walken, Schwimmen, Wandern. Entscheidend ist das regelmäßige Sich-Bewegen. Mit diesem Training kann das Gehirn bis ins hohe Alter leis­tungsfähig bleiben.
  • Gehirntraining ist vergleichbar mit Muskeltraining.
    Für ein möglichst gu­tes Resultat sollten beide Aspekte immer miteinander verbunden werden. Um Erfolge zu erzielen, muss regelmäßig und beständig geübt werden. Muskeln und damit körperliche Leistungsfähigkeit schrumpfen bei nach­lassender Trainingsintensität. Gleiches gilt für die geistige Leistungsfä­higkeit.
  • Schon einige Tage Faulenzen bedeuten Leistungsabbau. Dies gilt sowohl auf körperlicher wie auf geistiger Ebene.
  • Das Gehirn bleibt bis ins hohe Alter gut trainierbar. Altersbedingt kommt es zwar zu einem Leistungsabbau auch der Gehirnfunktionen, das bedeutet aber nicht automatisch eine Reduktion oder gar den Verlust geistiger Fähigkeiten.
  • Qigong ist Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin und dient seit vielen Jahrhunderten der Pflege der Gesundheit, so auch der geistigen Gesundheit. Qigong Übungen werden täglich millionenfach geübt und bilden für viele Menschen die Grundlage zur Erhaltung von Gesundheit und Wohlbefinden.

Als Psychologischer Berater und Coach bin ich an der Erhaltung und Pflege von Gesundheit und Lebensqualität aller Menschen, insbesondere aber meiner Klienten, in hohem Maße interessiert. Wohlbefinden ist eine meiner Maximen. So behan­dle ich ausdrücklich auch Befindlichkeitsstörungen und biete in meiner Praxis neben psychologischer Beratung auch Coaching an. Mit einem Schwerpunkt für Menschen im Best Age.

 

Es ist mein Ziel, dass sich meine Klienten unabhängig vom Lebensalter als „Best Ager“ wohlfühlen können.